Änderungen Führerschein Fragenkatalog

Am 1. April 2025 tritt der aktualisierte Fragenkatalog in Kraft. Neuer Fragentyp: Abbildungsfragen ermöglichen präzisere Wissensüberprüfung. Alle 1.197 Fragen sind öffentlich. Der TÜV-Verband erklärt die Änderungen und gibt Tipps für eine erfolgreiche Prüfung.

Neuer Fragenkatalog ab  April 2025

Am 1. April 2025 wird der neue Fragenkatalog für die theoretische Fahrerlaubnisprüfung (TFEP) der TÜV | DEKRA arge tp 21 veröffentlicht. „Der Fragenkatalog wird regelmäßig überarbeitet, um den aktuellen Anforderungen und Entwicklungen im Straßenverkehr gerecht zu werden“, sagt Fani Zaneta, Referentin für Fahrerlaubnis, Fahreignung und Verkehrssicherheit beim TÜV-Verband. Dabei werden neue Fragen formuliert, bestehende angepasst und veraltete Fragen gestrichen. „Die Prüfung muss die Realität auf unseren Straßen widerspiegeln“, sagt Zaneta. „Neue Mobilitätsformen wie E-Scooter, Lastenräder oder Pedelecs sowie gesetzliche Änderungen wie die Anpassung des THC-Grenzwerts fließen in den Fragenkatalog ein.“

Die Aktualisierungen jeweils am 1. April und 1. Oktober stellen sicher, dass Fahranfänger:innen nicht nur die Verkehrsregeln kennen, sondern auch auf die realen Herausforderungen und Gefahren bei der motorisierten Teilnahme am Straßenverkehr vorbereitet sind. „Die Fahrprüfungen sind eine hoheitliche Aufgabe, die ein hohes Verkehrssicherheitsniveau gewährleistet“, sagt Zaneta. Und das mit Erfolg: Laut Unfallzahlen des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Verkehrstoten in der Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen von 2005 bis 2023 um 75 Prozent gesunken – von 1.072 auf 272.

Neuer Fragentyp: Abbildungsaufgaben

Die jüngste Überarbeitung umfasst mehrere Führerscheinklassen und alle Wissensbereiche – vom Grundstoff bis zu spezialisierten Themen. Hervorzuheben ist die Einführung eines neuen Fragentyps: Abbildungsaufgaben, bei denen mehrere Antworten ausgewählt werden können. „Jede neue Frage durchläuft einen gründlichen Prüfprozess“, erläutert Zaneta. „Dabei kommen psychometrische Prinzipien zum Einsatz. Diese gewährleisten eine objektive Bewertung des erworbenen Wissens in der Prüfung. Im Ergebnis lässt sich dann ablesen, wer über die notwendigen Kenntnisse für eine sichere Teilnahme mit einem Pkw am Straßenverkehr verfügt, und wer noch nicht ausreichend vorbereitet sind.“

Prüfungsstruktur und Anforderungen: Was Fahrschüler erwartet

Die theoretische Fahrerlaubnisprüfung gliedert sich in einen Grundstoffteil sowie spezifische Fragen zur jeweiligen Fahrzeugklasse. Der Fragenkatalog für die Klasse B umfasst insgesamt 1.197 Fragen. Die Prüfung kann auf Deutsch und in zwölf weiteren Fremdsprachen abgelegt werden. Bei der Prüfung müssen Fahrschüler:innen insgesamt 30 Fragen beantworten: 20 aus dem Grundstoff und 10 aus dem klassenspezifischen Bereich. Bei falschen Antworten werden je nach Frage zwischen zwei und fünf Fehlerpunkte vergeben. Um die Prüfung zu bestehen, dürfen maximal zehn Fehlerpunkte erzielt werden. Aber: Wer zwei Fragen mit jeweils fünf Fehlerpunkten falsch beantwortet, fällt ebenfalls durch die Prüfung. Fünf-Punkte-Fragen behandeln besonders wichtige Themen, zum Beispiel Vorfahrtsregeln. Für angehende Berufsfahrende, also die Klassen C für Lkw und D für Busse, gelten höhere Anforderungen als für Pkw-Fahrende. Sie müssen 37 bzw. 40 Fragen beantworten und dürfen ebenfalls maximal zehn Fehlerpunkte erreichen.

Internationaler Vergleich: Mehr Fragen, aber transparente Vorbereitung

Im internationalen Vergleich ist der deutsche Fragenkatalog umfangreicher – in Frankreich beispielsweise umfasst der Katalog nur etwa 1.040 Fragen. „Regelmäßige Updates sorgen dafür, dass die Prüfung stets aktuell bleibt und nicht auf veraltetem Wissen basiert“, betont Zaneta. „Obwohl der Fragenkatalog in Deutschland mit 1.197 Fragen auf den ersten Blick sehr umfangreich erscheint, hat das deutsche System einen entscheidenden Vorteil: Alle Prüfungsfragen sind öffentlich zugänglich und werden exakt so im theoretischen Unterricht gelehrt.“ Das sei in anderen Ländern der EU nicht immer der Fall. Dort bleiben die in der Theorieprüfung eingesetzten Aufgaben geheim. Zaneta: „Die Veröffentlichung der Fragen und Antworten ermöglicht den Fahrschüler:innen eine gezielte Vorbereitung.“

Fit für den Straßenverkehr: Jüngere Prüflinge schneiden besser ab

Im Jahr 2024 wurden etwa 1,6 Millionen theoretische Fahrerlaubnisprüfungen in der Klasse B durchgeführt. Bemerkenswert ist, dass junge Fahrschüler:innen deutlich erfolgreicher abschneiden als ältere: Unter 18-Jährige haben in der theoretischen Prüfung eine Nichtbestehensquote von 36 Prozent – das sind 9 Prozentpunkte weniger als der Durchschnitt in der Klasse B. In der praktischen Prüfung liegt die Durchfallquote der unter 18-Jährigen bei nur 24 Prozent: 13 Prozentpunkte unter dem Klasse-B-Durchschnitt. Eine Erklärung könnte sein, dass jüngere Menschen durch Schule und Ausbildung an Prüfungen gewöhnt sind und effizienter lernen. „Eine gute Vorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg bei der Fahrprüfung“, betont Zaneta. „Wer die Prüfungsfragen regelmäßig übt und den Straßenverkehr aufmerksam beobachtet, geht mit mehr Sicherheit in die Prüfung und ist bestens vorbereitet.“

Tipps für eine erfolgreiche Theorieprüfung

  • Frühzeitig starten: Kontinuierliches Lernen hilft, das Wissen nachhaltig zu verankern.
  • Mit aktuellen Prüfungsfragen üben: Alle Fragen sind öffentlich zugänglich – eine gute Vorbereitung erhöht die Erfolgschancen.
  • Verständnis vor Auswendiglernen: Die Prüfung fragt nicht nur Fakten, sondern auch Zusammenhänge ab.
  • Elektronische Lernstandskontrollen: Lernstandsbeurteilungen der Fahrschule helfen, Wissenslücken zu erkennen und gezielt aufzuarbeiten.
  • Ruhe bewahren: Ruhe und Konzentration unterstützen den Prüfungserfolg – Prüfer:innen wollen niemanden durchfallen lassen, sondern sehen, dass die Verkehrsregeln sitzen.

Jetzt den eigenen Wissensstand im Führerscheinquiz testen: www.tuev-verband.de/mobilitaet/mensch/fuehrerscheinerwerb/das-grosse-fuehrerscheinquiz

Methodik-Hinweis: Den Datenreport zu den Fahrerlaubnisprüfungen 2024 erhebt die TÜV | DEKRA arge tp 21 GmbH zum Stichtag 31.01.2025. Die vom Kraftfahrtbundesamt (KBA) veröffentlichten Daten zum Fahrerlaubniswesen können im aktuellen Jahr wegen Nachmeldungen leicht abweichen.

Über den TÜV-Verband: Als TÜV-Verband e.V. vertreten wir die politischen Interessen der TÜV-Prüforganisationen und fördern den fachlichen Austausch unserer Mitglieder. Wir setzen uns für die technische und digitale Sicherheit sowie die Nachhaltigkeit von Fahrzeugen, Produkten, Anlagen und Dienstleistungen ein. Grundlage dafür sind allgemeingültige Standards, unabhängige Prüfungen und qualifizierte Weiterbildung. Unser Ziel ist es, das hohe Niveau der technischen Sicherheit zu wahren, Vertrauen in die digitale Welt zu schaffen und unsere Lebensgrundlagen zu erhalten. Dafür sind wir im regelmäßigen Austausch mit Politik, Behörden, Medien, Unternehmen und Verbraucher:innen.

Neue Führerschein Richtlinien

Die EU hat sich auf eine neue Führerscheinrichtlinie geeinigt – mit wichtigen Impulsen, aber auch kritischen Lücken. Der TÜV-Verband begrüßt Probezeit und Schulungen zu Assistenzsystemen, warnt jedoch vor dem Fehlen einer Null-Promille-Grenze, ausbleibenden Rückmeldefahrten ab 75 und dem geplanten Fahren ab 15 Jahren mit Pkw.

Die vorläufige Einigung zwischen EU-Rat und EU-Parlament auf die vierte Führerscheinrichtlinie kommentiert Fani Zaneta vom TÜV-Verband wie folgt:

„Die Einigung auf die neue EU-Führerscheinrichtlinie bringt Licht und Schatten – Fortschritte für die Verkehrssicherheit stehen neben verpassten Chancen. Ein starkes Signal ist die EU-weite Einführung einer zweijährigen Probezeit für alle neuen Fahrerinnen und Fahrer. Wer neu am Steuer sitzt, braucht klare Regeln und Orientierung – das schützt Leben. Auch die verpflichtende Schulung zu Fahrerassistenzsystemen ist ein Schritt nach vorn: Technik, die schützt, muss verstanden und beherrscht werden.“

Stimme aus der Redaktion:
Generell wäre deulich mehr Luft für positivere neue Richtlinien gewesen. Vor allem hätte ich mir persönlich eine generelle 0,0 Promille Regelung gewünscht, in jeder Hinsicht und für alle Verkehrsteilnehmer. Die Rückmeldefahrten ab 75 Jahren wären ebenfalls wünschenswert, dies zeigen meine Fahr-Fitness-Checks. Berny

Führerscheinrichtlinie braucht mehr Mut zur Sicherheit

„Die neue Richtlinie bringt zwar wichtige Impulse – doch an entscheidenden Stellen fehlt der Mut zur Konsequenz. Wenig nachvollziehbar ist, dass die ursprünglich geplante Null-Promille-Grenze für Fahranfänger gestrichen wurde. Gerade in einer Zeit, in der Ablenkung und Alkohol am Steuer zu den Hauptursachen schwerer Unfälle zählen, wäre eine europaweit einheitliche Regel ein klares und konsequentes Signal gewesen.“

Seniorenmobilität stärken: TÜV fordert Rückmeldefahrten ab 75

„Die Entscheidung gegen verpflichtende Gesundheitschecks für ältere Verkehrsteilnehmende ist aus unserer Sicht nachvollziehbar – sie bringen nachweislich keinen relevanten Sicherheitsgewinn. Stattdessen braucht es wirksame und zugleich praxistaugliche Maßnahmen, um die sichere Mobilität älterer Menschen so lange wie möglich zu erhalten. Rückmeldefahrten ab 75 Jahren bieten hier einen konstruktiven Ansatz: Sie ermöglichen eine realistische Selbsteinschätzung, stärken das Sicherheitsbewusstsein und helfen, altersbedingte Veränderungen frühzeitig zu erkennen. Mobilität im Alter ist mehr als reine Fortbewegung – sie steht für Selbstbestimmung, Teilhabe und Lebensqualität. Der TÜV-Verband spricht sich daher klar für die Einführung regelmäßiger Rückmeldefahrten aus.“

Pkw mit 15: Verkehrssicherheitsrisiko durch neue Führerscheinregelung

„Ein weiteres Sicherheitsrisiko droht durch die geplante Regelung, bereits 15-Jährigen das Fahren mit bis zu 2,5 Tonnen schweren Pkw bei Tempo 45 zu erlauben. Wer Kinder in tonnenschweren Fahrzeugen unterwegs sehen will, ignoriert die Realität auf unseren Straßen. Die Risiken für ungeschützte Verkehrsteilnehmende, wie Fußgängerinnen und Radfahrer sind offensichtlich. Hier braucht es mehr Verantwortung und weniger Risiko-Romantik. Die Bundesregierung ist gefordert, bei der nationalen Umsetzung klare Kante für die Sicherheit zu zeigen.“

Über den TÜV-Verband: Als TÜV-Verband e.V. vertreten wir die politischen Interessen der TÜV-Prüforganisationen und fördern den fachlichen Austausch unserer Mitglieder. Wir setzen uns für die technische und digitale Sicherheit sowie die Nachhaltigkeit von Fahrzeugen, Produkten, Anlagen und Dienstleistungen ein. Grundlage dafür sind allgemeingültige Standards, unabhängige Prüfungen und qualifizierte Weiterbildung. Unser Ziel ist es, das hohe Niveau der technischen Sicherheit zu wahren, Vertrauen in die digitale Welt zu schaffen und unsere Lebensgrundlagen zu erhalten. Dafür sind wir im regelmäßigen Austausch mit Politik, Behörden, Medien, Unternehmen und Verbraucher:innen.

Event Fahren ohne Führerschein

Limbächer & Limbächer GmbH

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Fahren ohne Führerschein

Es gibt noch freie Plätze…

Kennst DU jemanden der Lust und Interesse hat Motorrad zu fahren, aber noch keinen Motorrad-Führerschein besitzt? Wir bieten an zwei Wochenenden im August die Möglichkeit es einfach ohne zu versuchen! Völlig legal auf einem extra für uns abgesperrten Übungsparcours.

Instructor & Moderator Zweiradsicherheit Berny von Berny’s Drive Academy, zeigt Dir wie es geht – die komplette Leihausrüstung inkl. Einsteigerfahrzeuge unserer Vertragsmarken (mit ABS) sowie ­Sicherheitsbekleidung, stellt Limbächer Dir an diesem Tag zur Verfügung. Teilnahme ab 18 Jahren!

 

Hier direkt einen Termin buchen.

Fahren ohne Führerschein…
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Fahren ohne Führerschein Sonderangebote
Wir haben noch Restplätze!Am 2, 5, 7 und 9. August findet unsere Aktion „Fahren ohne Führerschein“ auf der Verkehrsübungsanlage in Filderstadt-Sielmingen statt. Inklusive Imbiss, Getränke, Instruktor, Motorräder, Sicherheitsbekleidung.
Hier können Sie Ihren Wunschtermin buchen!
Abverkauf Vorführer!
Wir trennen uns von unseren Vorführmodellen. Aktuelle Fahrzeuge mit nur wenigen Kilometern zu Sonderkonditionen. Über die Markenauswahl (siehe unten) kommen Sie direkt zu den jeweiligen Aktionsfahrzeugen. Oder auf der Übersichtsseite mit allen Fahrzeugen auf unserer Homepage.
Beachbar Summersale
Summertime!Genießen Sie das Angebot unseres Faster Sons Cafes den ganzen Sommer über bei uns am Strand. Einfach coole Drinks abholen und entspannt an unserem Beach chillen. Wir informieren Sie regelmäßig über Aktionen des Limbächer BeachClubs.
E-Bikes mit bis zu 30% Rabatt!
Wir starten ab August den großen SummerSale in unseren beiden E-Bike Filialen in Filderstadt und Kirchentellinsfurt. Sichern Sie sich bis 31. August 2024 satte Rabatte von bis zu 30 % und fahren noch in dieser Sommersaison mit einem aktuellen E-Bike zum Winterpreis. Hier gehts zu den Angeboten.
Lust auf Tour zu gehen?Für unsere kommenden Reisen haben wir noch Plätze frei! Zum Beispiel: Motorradreise Sardinien 05.–12.10.2024 oder 19.–26.10.2024 – wer also noch keine konkreten Reisepläne hat, sollte sich schnell mit uns in Verbindung setzen. Hier geht es zur Sardinien-Tour, Alpen-Tour sowie allen Terminen und Preisen.  
Abverkauf unserer Vorführmodelle und Sonderangebote
Alle Sonderangebote auf einen Klick! Oder nach Marken…
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Honda | Aktionspreise
Hier finden Sie ausgewählte Modelle unserer Vertragsmarke Honda. Vorführmodelle und Tageszulassungen mit nur wenigen Kilometern oder Neufahrzeuge mit Aktionspreis!
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Event Fahren ohne Führerschein

Es gibt noch freie Plätze… Kennst DU jemanden der Lust und Interesse hat Motorrad zu fahren, aber noch keinen Motorrad-Führerschein besitzt? Wir bieten an zwei Wochenenden im August die Möglichkeit es einfach ohne zu versuchen! Völlig legal auf einem extra für uns abgesperrten Übungsparcours. Instructor & Moderator Zweiradsicherheit Berny von Berny’s Drive Academy, zeigt Dir …

Motorrad fahren ohne Führerschein

Limbächer macht’s möglich: In Wolfschlugen auf dem kleinen ADAC Platz warten im August wieder die unterschiedlichsten Motorräder darauf bewegt zu werden. Und zwar von Interessierten die noch keinen Motorrad Führerschein Klasse A haben.

Aktion Fahren ohne Führerschein

Schon seit vielen Jahren gibt es diese Aktion ‚FOS‘ der Firma Limbächer aus Filderstadt. Bereits seit 2017 begleite ich als Instructor das beliebte Event. Wo hat man als „Nichtinhaber der Klasse A“ schon die Gelegenheit zu testen ob Motorrad fahren etwas für einen ist…

Am Samstag den 02.8.2025 starten die ersten beiden Gruppen wieder.

Manche erkennen bei der Aktion ‚FOS’auch das Motorradfahren nichts für sie ist. Dabei haben sie dann viel Geld gespart… den Führerschein beginnen und feststellen ‚is nix für mich‘ kostet definitiv mehrere hundert Euro.

Also: hast Du Lust und Interesse Motorrad zu fahren, besitzt aber noch keinen Motorrad-Führerschein?

Dann sei doch bei den nächsten Kursen dabei. Es gibt wieder freie Plätze:

 

02.08.2025 Samstag von 10 – 12 Uhr
02.08.2025 Samstag von 13 – 15 Uhr

05.08.2025 Dienstag von 14 – 16 Uhr
05.08.2025 Samstag von 17 – 19 Uhr

07.08.2025 Donnerstag 14 – 16 Uhr
07.08.2025 Donnerstag 17 – 19 Uhr

09.08.2025 Samstag von 10 – 12 Uhr
09.08.2025 Samstag von 13 – 15 Uhr

Hier kannst Du Dir direkt Deinen passenden Termin sichern…

Probiere es für Dich doch einfach ohne!

Völlig legal auf einem extra für diesen Tag abgesperrten Übungsparcours. Professionelle Trainer zeigen Dir wie es geht – die komplette Leihausrüstung inkl. eines Motorrads mit ABS und der ­Sicherheitsbekleidung  wird an diesem Tag zur Verfügung gestellt.

 

Wichtig: Die Teilnahme ist erst ab 18 Jahren möglich!

Limbächer – Fahren ohne Führerschein mit Instructor ‚Berny‘ Eckert

Leistungen:

  • Imbiss (Brezeln/Butterbrezeln)
  • Getränke
  • Instruktor
  • Motorräder
  • Sicherheitsbekleidung

Inhalte: Kurze Einweisung in Theorie + Praxis: Anfahren, Schalten, Bremsen, Blickführung, Fahren in kleinen Gängen

Preis pro Teilnehmer: € 105,–

Ort: Treffpunkt ist Limbächer & Limbächer Biker`s World in Filderstadt

Dauer: Pro Teilnehmer ca. 90 Min. Fahrzeit

Motorräder: Aktuelle Ein- und Wiedereinsteiger Modelle!

Schutzausrüstung:

  • Stiefel
  • Handschuhe
  • Helm
  • Textilkombis in den Größen S, L, XL / XXL

Nach kurzer Zeit rollen die Teilnehmer dann bereits über den Platz:

Das macht Spaß, die Teilnehmer dieses Events sind jedesmal begeistert ;o))

 

 

 

 

Das passiert, wenn ich meinen Führerschein nicht umtausche

Was passiert, wenn ich meinen Führerschein nicht umtausche?

Fristen, Verwarngelder, Konsequenzen

Hintergrund dieser Maßnahme ist eine EU-Richtlinie, die vorsieht, dass ab 2033 ausschließlich fälschungssichere Führerscheine genutzt werden dürfen. Diese sollen zentral in einer Datenbank gespeichert werden, um Missbrauch zu verhindern. Es geht um etwa 15 Millionen Führerscheine, die bis zum 31. Dezember 1998 in Papierform ausgestellt wurden, sowie weitere 28 Millionen Scheckkartenführerscheine, mit einem Ausstellungsdatum zwischen dem 1. Januar 1999 und dem 18. Januar 2013.

Neue Führerscheine mit begrenzter Gültigkeitsdauer

Die Vorgehensweise beim Umtausch selbst bleibt unverändert, erklärt der ADAC. Der Austausch erfolgt durch einen Antrag, wobei für die regulären Pkw- und Motorradklassen weder eine Prüfung noch eine Untersuchung notwendig ist. Wer jedoch seinen Führerschein nicht rechtzeitig umtauscht, riskiert ein Verwarnungsgeld. Wichtig: hierbei würde es sich nicht um eine Straftat handeln, anders verhält es sich bei Führerscheinen für Lkw und Busse.

Die neuen Führerscheine werden auf eine Gültigkeitsdauer von 15 Jahren beschränkt. Nach Ablauf dieser Frist ist eine Erneuerung erforderlich.

Welche Konsequenzen hat es, wenn ich meinen Führerschein nach Ablauf der Frist nicht umtausche?

  1. Verwarnungsgeld: Es droht ein Verwarnungsgeld in Höhe von 10 Euro. Dieses wird bei einer Kontrolle durch die Polizei erhoben, da ein Führerschein nach Ablauf der Umtauschfrist als ungültig gilt. Werden auch neu gesetzte Fristen verpasst, droht wiederholt ein Verwarnungsgeld.
  2. Ungültigkeit im Ausland: Ein nicht umgetauschter Führerschein könnte in anderen Ländern der Europäischen Union nicht mehr anerkannt werden. Das könnte insbesondere bei Mietwagenbuchungen oder Verkehrskontrollen problematisch sein.
  3. Kein Verlust der Fahrerlaubnis: Das Versäumnis des Umtauschs hat keinen Einfluss auf Ihre Fahrerlaubnis. Sie dürfen weiterhin fahren, allerdings müssen Sie im Falle einer Kontrolle mit den oben genannten Konsequenzen rechnen.
  4. Aufwand bei nachträglichem Umtausch: Ein nachträglicher Umtausch ist weiterhin möglich, allerdings sollten Sie mit Verzögerungen und zusätzlichen Gebühren rechnen, wenn Ihre Dokumente überprüft werden müssen.

Zum Stichtag 20. Januar 2025 sind folgende Personen nicht verpflichtet, ihren Führerschein umzutauschen

Inhaber von Papierführerscheinen (ausgestellt bis 31. Dezember 1998):

  • Geburtsjahr vor 1953: Umtauschfrist bis 19. Januar 2033.
  • Geburtsjahre 1953 bis 1970: Die Umtauschfristen sind bereits abgelaufen.
  • Geburtsjahr 1971 oder später: Umtauschfrist bis 19. Januar 2025.

Inhaber von Kartenführerscheinen (ausgestellt zwischen 1. Januar 1999 und 18. Januar 2013):

  • Ausstellungsjahr 1999 bis 2001: Umtauschfrist bis 19. Januar 2026.
  • Ausstellungsjahr 2002 bis 2004: Umtauschfrist bis 19. Januar 2027.
  • Ausstellungsjahr 2005 bis 2007: Umtauschfrist bis 19. Januar 2028.
  • Ausstellungsjahr 2008: Umtauschfrist bis 19. Januar 2029.
  • Ausstellungsjahr 2009: Umtauschfrist bis 19. Januar 2030.
  • Ausstellungsjahr 2010: Umtauschfrist bis 19. Januar 2031.
  • Ausstellungsjahr 2011: Umtauschfrist bis 19. Januar 2032.
  • Ausstellungsjahr 2012 bis 18. Januar 2013: Umtauschfrist bis 19. Januar 2033.

Personen, die ihren Führerschein ab dem 19. Januar 2013 erhalten haben, besitzen bereits den neuen EU-Führerschein und sind daher nicht vom Umtausch betroffen.

Die Fristen zum Umtausch

Um den Andrang bei den Behörden zu entzerren, wurde ein Stufenplan für den Umtausch beschlossen, der sich an Geburts- und Ausstellungsjahren orientiert.

Fristen zum Führerscheinumtausch

Führerscheine, die bis einschließlich 31. Dezember 1998 ausgestellt worden sind:
Geburtsjahr des Fahrerlaubnisinhabers Tag, bis zu dem der Führerschein umgetauscht sein muss
vor 1953 19.1.2033
1953 – 1958 19.1 2022 (keine Verwarngelder bis 19.7.2022)
1959 – 1964 19.1.2023
1965 – 1970 19.1.2024
1971 oder später 19.1.2025
Führerscheine, die ab 1. Januar 1999 ausgestellt worden sind:
Ausstellungsjahr Tag, bis zu dem der Führerschein umgetauscht sein muss
1999 – 2001 19.1.2026
2002 – 2004 19.1.2027
2005 – 2007 19.1.2028
2008 19.1.2029
2009 19.1.2030
2010 19.1.2031
2011 19.1.2032
2012 – 18.1.2013 19.1.2033

Was wird für den Führerscheinumtausch benötigt?

Um den Pkw- oder Motorradführerschein umzuschreiben, sind folgende Dokumente erforderlich:

  • ein gültiger Personalausweis oder Reisepass
  • ein biometrisches Passfoto im Format 35 x 45 mm
  • der aktuelle Führerschein

Falls der alte Führerschein (grau oder rosa) nicht von der Behörde des aktuellen Wohnsitzes ausgestellt wurde, ist zusätzlich eine sogenannte Karteikartenabschrift erforderlich. Diese kann bei der ausstellenden Behörde telefonisch, per Post oder häufig auch online beantragt werden. Die Abschrift wird direkt an die neue Führerscheinstelle übermittelt. In vielen Fällen ist dieser Service kostenfrei.

Wie viel kostet der Führerscheinumtausch?

Der Umtausch kostet etwa 25 Euro.

Welche Klassen werden in den neuen Führerschein übernommen?

Die Umstellung umfasst eine Anpassung der bisherigen Fahrerlaubnisklassen. Führerscheine nach älteren Mustern (z. B. graue oder rosafarbene Dokumente) und alte Klassen (z. B. Klasse 2 oder 3) werden in die entsprechenden neuen Kategorien überführt. Eine detaillierte Umrechnung ist in Anlage 3 der Fahrerlaubnisverordnung aufgeführt.

Wie lange ist der neue Führerschein gültig?

Für die Pkw- und Motorradklassen wird die Gültigkeit des neuen Führerscheins auf 15 Jahre beschränkt, danach ist eine erneute Ausstellung erforderlich. Zuständig ist die Führerscheinbehörde am Wohnsitz.

Führerschein-Umschreibung

Klasse alt Erteilungsdatum Klasse neu Schlüsselzahlen
1 vor dem 1.1.1989 A, A2, A1, AM, L L 174, 175
1a vor dem 1.1.1989 A, A2, A1, AM, L L 174, 175
1b nach dem 31.12.1988 A1, AM, L L 174, A1 79.05
2 nach dem 31.3.1980 A, A1, AM, B, BE, C1, C1E, C, CE, L, T C 172, A1 79.03, A1 79.04, A 79.03, A79.04,BE 79.06
3 vor dem 1.4.1980 A, A1, AM, B, BE, C1, C1E, CE, L, T* CE 79 (C1E>12 000 kg, I≤3), C1 171, L 174, 175, A1 79.05, A 79.03, A 79.04, BE 79.06
3 nach dem 31.3.80 und vor dem 1.1.89 A, A1, AM, B, BE, C1, C1E, CE, L, T* CE 79 (C1E > 12 000 kg, L ≤ 3) ,C1 171, L 174, 175,
A1 79.03, A1 79.04, A 79.03, A 79.04, BE 79.06
3 nach dem 31.12.1988 A, A1, AM, B, BE, C1, C1E, CE, L, T* CE 79 (C1E>12 000 kg, I≤3), C1 171, L 174, A1 79.03, A1 79.04, A 79.03, A 79.04, BE 79.06
4 vor dem 1.4.1980 A1, AM, L L 174, 175, A1 79.05
5 vor dem 1.1.1989 AM, L L 174, 175, AM 79.02
A1 vor dem 19.1.2013 A1, AM A1 79.05
A (beschränkt) vor dem 19.1.2013 A2, A1, AM
A vor dem 19.1.2013 A, A2, A1, AM
B vor dem 19.1.2013 A, A1, AM, B, L A1 79.03, A1 79.04, A 79.03, A 79.04
BE vor dem 19.1.2013 A, A1, AM, B, BE, L A1 79.03, A1 79.04, A 79.03, A 79.04,BE 79.06
C1 vor dem 19.1.2013 A, A1, AM, B, C1, L A1 79.03, A1 79.04, A 79.03, A 79.04
C1E vor dem 19.1.2013 A, A1, AM, B, BE, C1, C1E, L A1 79.03, A1 79.04, A 79.03, A 79.04,BE 79.06
C vor dem 19.1.2013 A, A1, AM, B, C1, C, L A1 79.03, A1 79.04, A 79.03, A 79.04
CE vor dem 19.1.2013 A, A1, AM, B, BE, C1, C1E, C, CE, L, T A1 79.03, A1 79.04, A 79.03, A 79.04,BE 79.06
M vor dem 19.1.2013 AM
L vor dem 19.1.2013 L
S vor dem 19.1.2013 AM AM 79.02
T vor dem 19.1.2013 AM, L, T
Quelle: ADAC * Erfolgt die Zuteilung der Klasse T nur auf Antrag, wird diese nur in der Land- und Forstwirtschaft tätigen Personen zugeteilt.

Wie hoch ist das Verwarnungsgeld bei unterlassenem Umtausch?

Wer die Umtauschfrist versäumt, muss mit einem Verwarnungsgeld von 10 Euro rechnen. Werden auch neu gesetzte Fristen verpasst, droht erneut ein Verwarnungsgeld.

Gültigkeit des alten Führerscheins im Ausland

Die Nutzung eines abgelaufenen Führerscheins im Ausland hängt von den jeweiligen Bestimmungen des Reiselandes ab. Im Einzelfall können erhebliche Schwierigkeiten auftreten.

Wohnsitz im Ausland – was ist zu beachten?

Personen mit Wohnsitz im Ausland unterliegen den Regelungen des jeweiligen Landes, in dem sie ihren Lebensmittelpunkt haben. In solchen Fällen gelten die dortigen Vorgaben, wie etwa Umtauschfristen oder eventuell notwendige Gesundheitsuntersuchungen. Genaue Informationen hierzu erhalten Betroffene bei der Fahrerlaubnisbehörde ihres Wohnortes im Ausland.

Für Führerscheininhaber in EU-Mitgliedstaaten gilt jedoch eine einheitliche Frist: Der Umtausch muss bis spätestens zum 19. Januar 2033 erfolgen.

Fazit

So bleibt die Schadensfreiheitklasse erhalten

Wie die Schadenfreiheitsklasse erhalten bleibt, was bei einer vorübergehenden Kfz-Stilllegung gilt

Wer langfristig schadenfrei Auto fährt, profitiert von einer günstigen Schadenfreiheitsklasse und erhält einen Rabatt auf seine Kfz-Versicherungsbeiträge. Melden Autobesitzer ihr Fahrzeug vorübergehend ab, kann dies Konsequenzen für die Schadenfreiheitsklasse haben. Welche das sind und wie lange der Schadenfreiheitsrabatt bei einer Stilllegung erhalten bleibt, weiß Peter Schnitzler, Kfz-Experte von ERGO.

Das verbirgt sich hinter der Schadenfreiheitsklasse

Mit einer Einstufung in eine günstige Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse) können Autofahrer bares Geld sparen. Denn mit jedem schadenfreien Jahr erhöht sich der sogenannte Schadenfreiheitsrabatt, den sie von ihrem Versicherer erhalten. „Das führt letztendlich zu erheblichen Einsparungen der Kosten für die Kfz-Versicherung“, so Peter Schnitzler, Kfz-Experte von ERGO.

Welche Auswirkungen hat eine Stilllegung auf die SF-Klasse?

Immer mehr Menschen entscheiden sich dafür, vorübergehend auf ein eigenes Fahrzeug zu verzichten. Gründe dafür können etwa finanzielle Überlegungen, ein nachhaltiger Lebensstil oder ein längerer Auslandsaufenthalt sein. Eine zeitweise Stilllegung kann jedoch Folgen für die SF-Klasse haben. „Eine Unterbrechung von maximal sechs Monaten hat keine Auswirkungen auf den Rabatt. Die Versicherung übernimmt die Klasse, die vor der Unterbrechung bestanden hat. Bei Schadenfreiheit ist es sogar möglich, im folgenden Jahr in eine bessere SF-Klasse aufzusteigen“, weiß Schnitzler. „Dauert die Unterbrechung hingegen länger als ein halbes Jahr, übernehmen die meisten Versicherer zwar den alten Rabatt, ein Aufstieg ist im folgenden Jahr aber nicht immer möglich.“ Der Schadenfreiheitsrabatt kann allerdings auch komplett verfallen, für gewöhnlich ist dies nach zehn Jahren Unterbrechung der Fall.

Alte SF-Klasse wiederbeleben: Nachweise erforderlich

Versicherer müssen Daten zu Verträgen zehn Jahre aufbewahren, danach dürfen sie diese löschen. Wollen Autobesitzer ihr Fahrzeug nach einem längeren Zeitraum wieder anmelden und ihre alte SF-Klasse nutzen, müssen sie ihre Schadenfreiheit gegebenenfalls selbst nachweisen – und sind zusätzlich auf die Kulanz der Versicherung angewiesen. „Kfz-Eigentümer sollten regelmäßig prüfen, ob ihre schadenfreien Jahre korrekt in den Versicherungsunterlagen dokumentiert sind und diese unbedingt aufbewahren. Denn sie dienen bei Wiederanmeldung des Fahrzeugs als Nachweis der alten SF-Klasse“, so der Kfz-Experte. Entscheiden sich Autobesitzer nach einer Stilllegung für einen anderen Versicherer, können sie ihren alten Rabatt übertragen lassen. „Dies geschieht automatisch, solange der bisherige Anbieter die Daten noch gespeichert hat“, ergänzt Schnitzler.

Quelle: ERGO Group



Über die ERGO Group AG

ERGO ist eine der großen Versicherungsgruppen in Deutschland und Europa. Weltweit ist die Gruppe in über 20 Ländern vertreten und konzentriert sich auf die Regionen Europa und Asien. ERGO bietet ihren Privat- und Firmenkunden ein breites Produktportfolio in allen wesentlichen Versicherungssparten sowie vollumfängliche Assistance- und Serviceleistungen. Unter dem Dach der ERGO Group AG steuern mit der ERGO Deutschland AG, ERGO International AG und ERGO Technology & Services Management AG drei Einheiten die Geschäfte und Aktivitäten der ERGO Group. In diesen sind jeweils das deutsche und internationale Geschäft sowie die globale Steuerung von IT und Technologie-Dienstleistungen gebündelt. Rund 38.700 Menschen arbeiten als angestellte Mitarbeiter oder als hauptberufliche selbstständige Vermittler für die Gruppe. Im Geschäftsjahr 2023 erzielte ERGO einen Versicherungsumsatz von 20,1 Milliarden Euro und ein Ergebnis von 721 Millionen Euro.
ERGO gehört zu Munich Re, einem der weltweit führenden Rückversicherer und Risikoträger.
Mehr unter www.ergo.com.

Fahrkompetenz älterer Führerscheinbesitzer

Beitrag zum Erhalt der Fahrkompetenz älterer Führerscheinbesitzer:innen. Senior:innen bekommen von Expert:innen Hinweise für sicheres Fahrverhalten. TÜV-Verband plädiert für mehr Sachlichkeit in der Debatte.

Vorschläge der EU-Kommision

Ein Vorschlag der EU-Kommission in der geplanten neuen Führerscheinrichtlinie erregt die Gemüter. Demnach soll die Fahrtauglichkeit von Senior:innen regelmäßig überprüft werden. Das Thema wurde zum Abschluss des 62. Verkehrsgerichtstags in Goslar wurde von Expert:innen für Verkehrssicherheit kontrovers diskutiert. 

Aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Leben

Richard Goebelt, Fachbereichsleiter Fahrzeug & Mobilität beim TÜV-Verband:

„Für ältere Menschen bedeutet der Führerschein, aktiv am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können. Mit zunehmendem Alter treten jedoch körperliche und kognitive Beeinträchtigungen auf, die sich auf die Fahrkompetenz auswirken. Zum Erhalt der Fahrkompetenz im Alter empfiehlt der TÜV-Verband regelmäßige Feedbackfahrten für Führerscheinbesitzer ab 75 Jahren. Im Rahmen dieser Feedbackfahrten bewertet ein Experte die Fähigkeiten der Senioren und zeigt Potenziale auf, wie sie ihre Fahrkompetenz erhalten können. Damit tragen die Feedbackfahrten dazu bei, die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten und gleichzeitig die Mobilität älterer Menschen zu erhalten.“

Verkehr komplexer, Verkehrregeländerungen

„Der Verkehr wird immer komplexer, Verkehrsregeln verändern sich und neue Fahrzeugtechnologien setzen sich durch. Feedbackfahrten bieten älteren Fahrern die Möglichkeit, ihr Wissen aufzufrischen und sich mit neuen Entwicklungen vertraut zu machen. So können die Fahrten das Selbstbewusstsein älterer Fahrer stärken und tragen dazu bei, dass sie sich im Straßenverkehr weiterhin sicher fühlen.“

Sicherheit und individuelle Mobilität sollten erhalten bleiben

„Die aktuelle intensive Auseinandersetzung mit dem Thema der Fahreignung von Menschen über 75 Jahren ist grundsätzlich positiv. Dennoch ist es entscheidend, dass die Diskussion sachlich geführt wird. Es gibt keinen Grund, verbindliche ‚Zwangsuntersuchungen‘ der geistigen und körperlichen Mindestanforderungen für ältere Pkw-Fahrer einzuführen. Ebenso wenig ist es zielführend, keine Maßnahmen für eine sichere Verkehrsteilnahme im Alter zu ergreifen.“

Unfallstatistiken

„Die Unfallstatistik zeigt: Ältere Autofahrer sind zwar seltener als der Durchschnitt der Bevölkerung in Unfälle verwickelt. Ist das aber der Fall, sind sie überdurchschnittlich häufig die Hauptverursacher. Bei den über 65-Jährigen ist das bei gut zwei Drittel der Unfälle der Fall (68 Prozent) und bei den über 75-Jährigen sogar bei 76 Prozent der Unfälle. Mit Blick auf die Verkehrssicherheit erfordert der demografische Wandel einen konstruktiven Dialog und die Suche nach Lösungen, die die Belange aller Verkehrsteilnehmer angemessen berücksichtigen. Die Einführung von Feedbackfahrten zielt darauf ab, individuelle Mobilität und Sicherheit für alle gleichermaßen zu erhalten.“

EU-Parlament Entscheidungen

Das EU-Parlament wird voraussichtlich im Februar über die Reform der europäischen Führerscheinrichtlinie entscheiden. Der TÜV-Verband begrüßt die Pläne der EU-Mitgliedstaaten, einen Rechtsrahmen zu schaffen, der regelmäßige Feedback-Fahrten mit Führerscheininhabern ab 75 Jahren ermöglicht.

Quelle: TÜV

 

Aus der Redaktion:

Meine vielfältigen Erfahrungen mit älteren Verkehrsteilnehmer zeigt deutlich das  neuere Verkehrszeichen und Regeln unbekannt sind. Die Einführung ging an diesen Generationen vorbei. Durch die Veränderung in der Medienwelt erhalten diese die Informationen nicht mehr frei Haus geliefert. Zeitschriften wie die ADAC-Zeitung gibt es nur noch in drei verschiedenen Supermärkten. Zwar kostenfrei für Mitglieder, müssen jedoch dort abgeholt werden. Dies ist entweder nicht bekannt oder zu beschwerlich für die älteren. Um diese Informationen über die angebotenen Online-Plattformen abzurufen fehlen meistens die PC-Kenntnisse. Darüber hinaus haben sich Verhaltensweisen über Jahrzehnte ‚eingebrannt‘. Dazu gehören vor allem wichtige, zur Umsicht unbedingt notwendige Blicke zur Absicherung rundum. Diese sind sehr häufig einfach nicht mehr im Mindset oder können aufgrung körperlichen Versteifungen im Schulter/Nacken/Wirbelsäulenbereich nicht mehr wirksam eingesetzt werden.

Meiner Meinung nach wären angeordnete Feedback-Fahrten ab 75 Jahren  notwendig. Der Personenkreis an älteren Fahrer:innen welche aktuell freiwillig Fahr-Fit-Checks buchen ist zu 90% nicht das Problem Klientel. Der sich verweigernde Teil ist sich meistens Bewußt, das es eventuell besser wäre, zur allgemeinen Sicherheit aller, kein Fahrzeug mehr zu führen.

Natürlich ist es nicht einfach diese Selbstständigkeit und Mobilität zu verlieren. Leider ist es manchmal aber nicht vermeidbar…
B. Eckert, Herausgeber | Fahrlehrer | Instructor & Moderator Zweiradsicherheit 

 

Assistenzsysteme in der Benutzung

Assistenzsysteme im Auto

Autofahrer hören auf das eigene Gespür

Assistenzsysteme wie Abstandswarner oder Müdigkeitserkennung im Auto werden von den meisten Fahrerinnen und Fahrern als nützliche Helfer wahrgenommen. Trotzdem bleibt das Vertrauen in die eigenen Sinne ungebrochen. Dies ergab eine aktuelle Umfrage* von mobile.de, Deutschlands größtem Fahrzeugmarkt.

Einstellungen zu Assistenzsystemen

Großteil der Befragten sieht sie als sinnvolle Hilfe beim Steuern des Fahrzeugs (43,5 Prozent)

Akzeptanz von Warnsystemen

57,8 Prozent reagieren sofort auf Abstandswarnung, bei der Müdigkeitserkennung sind es 35 Prozent.

Sicherheitsbewusstsein bei Eltern

78,7 Prozent der Eltern kennen die Assistenzsysteme ihrer Fahrzeuge. Bei Personen ohne Kinder sind es nur 64,9 Prozent.

Ein großer Teil (43,5 Prozent) der deutschen Autofahrerinnen und -fahrer sieht Assistenzsysteme klar (18 Prozent) oder eher (25,5 Prozent) als Hilfe im Straßenverkehr an. Nur jeder Zwölfte (8 Prozent) empfindet die Systeme als Ablenkung. Doch trotz der grundsätzlich positiven Einstellung gegenüber den elektronischen Helfern besteht nach wie vor Skepsis bei der tatsächlichen Nutzung.

„Während vermeintlich objektive Assistenzsysteme, wie beispielsweise die Abstandswarnung, viel Akzeptanz finden, vertrauen Autofahrer bei subjektiven Themen wie der Müdigkeitserkennung eher auf ihr eigenes Gespür. Das zeigt, dass bei aller Automatisierung das Zusammenspiel von Mensch und Technik weiterhin eine wichtige Rolle spielt“, sagt Florian Baur, Chief Sales Officer (CSO) bei mobile.de.

Vermeintlich akkurate Systeme haben Vorrang

Die Umfrage zeigt Unterschiede in der Wahrnehmung und Nutzung von verschiedenen Assistenzsystemen. So gibt deutlich mehr als die Hälfte (57,8 Prozent) der Befragten an, dass sie bei einer Meldung des Abstandswarners sofort handeln und den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug vergrößern würde – unabhängig davon, ob sie selbst das Gefühl hat, dass der Abstand ausreicht. Dagegen verlassen sich 27,8 Prozent bei dieser Entscheidung auf ihr eigenes Urteil und vergrößern den Abstand nur dann, wenn sie es selbst für nötig halten.

Etwas anders verhält es sich bei der Müdigkeitserkennung: Hier zeigt sich, dass fast die Hälfte der Autofahrerinnen und -fahrer (47,7 Prozent) erst dann eine Pause einlegen würde, wenn sie sich tatsächlich müde fühlt – selbst dann, wenn das System im Fahrzeug schon früher eine Pause empfiehlt. Nur 35 Prozent der Befragten folgen der Meldung der Müdigkeitserkennung sofort, unabhängig von ihrem subjektiven Müdigkeitsgefühl.

Kinder sorgen im Auto für höheres Sicherheitsbewusstsein 

Mehr als jeder Dritte (35,9 Prozent) Autofahrer gibt an, über alle integrierten Assistenzsysteme im Fahrzeug Bescheid zu wissen, während 32,9 Prozent diese zumindest teilweise kennen. Personen mit Kindern im Haushalt bestechen dabei mit besonders ausgeprägter Sachkenntnis: So kennen 78,7 Prozent der Eltern die Assistenzsysteme ihres Autos gut oder sehr gut im Vergleich zu 64,9 Prozent bei Personen ohne Kinder.

*Umfragebedingungen

Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2.136 Personen zwischen dem 26. und 27. Juni 2024 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

Über mobile.de

mobile.de ist Deutschlands größter Fahrzeugmarkt mit rund 1,4 Millionen inserierten Pkw, Nutzfahrzeugen, Motorrädern und E-Bikes. Sowohl Privatkunden als auch mehr als 40.000 registrierte Fahrzeughändler nutzen die Plattform und profitieren dabei von 108 Millionen Visits pro Monat (Quelle: mobile.de Google Analytics Tracking, Ø Monat Januar bis Dezember 2023). Als „One-Stop-Shop“ umfasst das Angebot von mobile.de neben dem An- und Verkauf auch Finanzierungs- und Leasinglösungen. Das 1996 gegründete Unternehmen ist ebenso wie Kleinanzeigen ein Tochterunternehmen von Adevinta, einem weltweit führenden Anbieter von Online-Kleinanzeigenportalen.

In der praktischen Ausbildung bringen wir den Fahrschülern den Umgang mit den Assistenzsystemen bei. Sie können also damit umgehen. Viele ältere Autofahrer sind jedoch im Umgang mit den verschiedenen Helferlein überfordert. Die Assistenzsysteme funktionieren schon recht gut, haben aber teilweise „Macken“ die man kennen muss. Z.B. die Verkehrszeichenerkennung irrt sich häufig durch seitlich in Ausfahrten stehende Geschwindigkeits-begrenzungen.  Im schlimmsten Fall kann es durch das plötzliche abbremsen des ACC-Systems zum auffahren des hinteren Fahrzeugs kommen. Teilweise sind die Assistenzsysteme schon fester Bestandteil der praktischen Prüfung.

Bernhard (Berny) Eckert, Fahrschulinhaber, Fahrlehrer, Sicherheitsinstructor Zweirad

Großstädter sind am Steuer leichtsinniger

Großstädter am Steuer leichtsinniger

Bundesweite, repräsentative Ablenkungsstudie der Direktversicherung DA Direkt

  • Autofahrer in Städten mit über 500.000 Einwohnern nutzen das Handy am Steuer stark überdurchschnittlich
  • Vom Schminken an der Ampel bis zum Online-Meeting während der Fahrt: Städter liegen auch bei anderen Ablenkungen deutlich vorn
(c)DA Direkt
Die Einwohner der 15 größten Städte Deutschlands lenken sich im Vergleich zur restlichen Bevölkerung am Steuer deutlich überproportional ab. Zu diesem Schluss kommt die diesjährige Ablenkungsstudie von DA Direkt. Bei nahezu allen ablenkenden Nebentätigkeiten beim Autofahren sticht die Gruppe der Befragten aus Städten mit über 500.000 Einwohnern deutlich hervor. Unterschiede zwischen kleineren Groß- und Mittelstädten sowie dem ländlichen Raum sind hingegen deutlich geringer.

Leichtsinn in den Metropolen: Von Körperpflege bis zum Online-Meeting am Steuer

Die Langzeitstudie des Direktversicherers legt signifikante Mentalitätsunterschiede zwischen der deutschen Bevölkerung in den größten Städten und abseits der Metropolen nahe. Knapp zwei von zehn Großstädtern essen oder trinken häufig am Steuer und damit doppelt so viele wie im Rest der Republik. Körperpflege, wie Schminken oder Rasieren an der Ampel, betreiben zehn Prozent der Kosmopoliten und nur vier Prozent der sonstigen Bevölkerung. Bei beruflichen Online-Meetings steht es acht zu drei und beim Telefonieren während der Fahrt 17 zu 11 Prozent. Auch bei der Smartphone-Nutzung heben sich die größten Städte deutlich ab: Ein Drittel der dort ansässigen Autofahrer nutzt das Smartphone bei (fast) jeder Fahrt. Im Rest des Landes liegt der Anteil bei 18 Prozent. Beim häufigen Hören von Radio, Podcasts oder Hörbüchern ist das Verhältnis 40 zu 36 Prozent.

Insgesamt haben 60 Prozent der Autofahrer in den größten Städten eine hohe Ablenkung. Das heißt, sie üben mindestens eine als ablenkend eingestufte Tätigkeit am Steuer häufig aus. Demgegenüber stehen 53 Prozent der sonstigen Befragten mit einer hohen Ablenkung.

Ablenkungen im Stadtbild und Straßenverkehr

Die Hitliste der Ablenkungen außerhalb des eigenen Fahrzeugs wird in den größten Städten von Radfahrern angeführt, die 45 Prozent der dortigen Autofahrer als stark ablenkend empfinden. Auf den weiteren Plätzen folgen drängelnde (andere) Autofahrer (43 %), uneindeutige Verkehrsführung (40 %), der oft beklagte Schilderwald (33 %) sowie chaotisch abgestellte E-Scooter / Elekto-Tretroller (30%)

(c)DADirekt

„Große Städte sind für Autofahrer mit ihrem dichten Verkehr, komplexer Verkehrsführung oder auch den vielen Baustellen besonders herausfordernd. Dass sich die Autofahrer gerade dort noch mit zusätzlichen Dingen während der Fahrt beschäftigen, ist für die Verkehrssicherheit ein deutliches Warnsignal“, sagt Peter Stockhorst, CEO von DA Direkt.

Unfallhäufigkeit in den 15 größten Städten ebenfalls überdurchschnittlich

Auch die Unfallhäufigkeit ist in den größten Städten überdurchschnittlich. Während 18 Prozent der dort ansässigen Autofahrer in den letzten drei Jahren in einen Unfall verwickelt waren, sind dies im sonstigen Bevölkerungsdurchschnitt nur 12 Prozent. Einig sind sich alle Befragten bei den Ursachen: Ablenkung am Steuer und überhöhte Geschwindigkeit sind die größten vermeidbaren Unfallursachen im Straßenverkehr.

Newsroom DA Direkt

Zur Befragungsmethodik

Panelbasierte Online-Interviews (CAWI) deutscher Autofahrer ab 18 Jahren, die regelmäßig (mind. 2-3 Mal die Woche) im eigenen Wagen / Geschäftswagen unterwegs sind; durchgeführt von infas Quo. Feldzeit Oktober 2024; n=2.145 Autofahrer, online repräsentativ innerhalb dieser Zielgruppe, darin enthalten sind n=673 Autofahrer mit Wohnort unter 9.999 EW; n=847 10k bis 99.999 EW; n=305 100K bis 499.999 EW und n=320 500K + EW

Die DA Direkt Versicherung

DA Direkt ist eine Tochtergesellschaft der Zurich Gruppe Deutschland mit Beitragseinnahmen (2023) von 309 Millionen Euro und rund 1,39 Millionen Versicherungsverträgen. Seit über 40 Jahren immer für Sie da.

Der Direktversicherer bietet das Beste aus zwei Welten: Digital und persönlich. Bequeme digitale Services und persönliche Unterstützung rund um die Uhr. Als Teil der weltweit erfolgreichen Zurich Insurance Group kombiniert DA Direkt fundiertes Versicherungswissen mit innovativem Vordenken der internationalen Unternehmensgruppe.

Weitere Informationen: www.da-direkt.de

 

 

Vorausschau beim Autofahren im Winter

Sicher unterwegs bei Eis und Schnee

Glatteis und Nässe steigern im Winter schnell die Rutschgefahr für Autofahrer. Auch die Sicht ist durch Schnee, Nebel und Dunkelheit häufig beeinträchtigt. Wer in der kalten und dunklen Jahreszeit mit dem Pkw unterwegs ist, sollte besonders vorsichtig fahren. Peter Schnitzler, Kfz-Experte von ERGO, weiß, worauf zu achten ist, um auch im Winter sicher an das gewünschte Ziel zu kommen. Sabine Brandl, Juristin der ERGO Rechtsschutz Leistungs-GmbH, klärt außerdem auf, ob es Pflicht ist, die Scheiben freizukratzen.

Das Auto auf die kalten Temperaturen vorbereiten

Wenn sich das Jahr dem Ende neigt und die Temperaturen sinken, heißt es wieder: Reifen wechseln. Spätestens bei Glatteis und Schnee ist die Fahrt mit Winterreifen Pflicht. Darüber hinaus gibt es weitere Vorkehrungen, die Autofahrer treffen sollten, um auf den Wintereinbruch vorbereitet zu sein. „Dazu gehört zum Beispiel das Überprüfen von Beleuchtung, Batterie und Scheibenwischer“, rät Peter Schnitzler, Kfz-Experte von ERGO. „Das Frostschutzmittel gilt es aufzufüllen sowie Eiskratzer und Handfeger in den Wagen zu legen. Am besten eignet sich ein Modell aus Kunststoff mit einer rauen und einer glatten Kante, um die Eisschicht auf den Scheiben optimal zu entfernen.“ Schnitzler empfiehlt außerdem, nur mit mäßigem Druck die Scheiben zu kratzen – das vermeidet Beschädigungen.

Fahrverhalten anpassen

Die richtige Vorbereitung allein reicht nicht aus, um im Winter sicher unterwegs zu sein. Entscheidend ist vor allem, das Fahrverhalten an die winterlichen Straßenverhältnisse anzupassen. Nicht nur Eis und Schnee auf den Straßen, sondern auch der Wechsel zwischen glattem, rutschigem und trockenem Asphalt macht das Autofahren im Winter gefährlich. „Um bei diesen Straßenverhältnissen Rutschen zu vermeiden, heißt es daher, die Geschwindigkeit anzupassen, vorausschauend zu fahren, genügend Abstand zu anderen Fahrzeugen zu halten und mehr Zeit für die Fahrt einzuplanen“, so der Kfz-Experte. „Für einen besseren Halt auf der Straße sorgt zudem das Fahren in einem möglichst hohen Gang mit einer niedrigen Drehzahl.“ Ruckartige und hektische Lenkbewegungen sollten Autofahrer unbedingt vermeiden und tagsüber das Tagfahr- oder Abblendlicht einschalten. „Wer ein besseres Gefühl für die herrschenden Bedingungen bekommen möchte, kann auf einer freien Strecke eine kurze Bremsprobe durchführen“, ergänzt Schnitzler.

Eiskratzen – Pflicht oder Kür?

Ist das Auto komplett unter einer weißen Schneedecke begraben, kann das Freiräumen schnell mühsam sein und viel Zeit kosten. Vor allem auf dem Weg zur Arbeit scheint es da verlockend, nur mit einem kleinen Sichtfenster loszufahren. „Das kann jedoch schnell nach hinten losgehen“, warnt Sabine Brandl, Juristin der ERGO Rechtsschutz Leistungs-GmbH. „Denn laut § 23 der Straßenverkehrsordnung sind Autofahrer dazu verpflichtet, dafür zu sorgen, dass ihre Sicht nicht beeinträchtigt ist. Die Scheiben und auch die Rückspiegel sollten also von Schnee und Eis befreit werden. Ebenso müssen die Kennzeichen sowie nach § 17 StVO Scheinwerfer, Rücklichter und Blinker frei sein. Der nachfolgende Verkehr darf nicht durch Schneelawinen oder Eisstücke etwa vom Autodach gefährdet werden. Natürlich können diese auch beim Bremsen auf die eigene Frontscheibe rutschen. Schnee auf der Motorhaube kann schnell die eigene Sicht beeinträchtigen, Schnee auf dem Kofferraumdeckel dem nächsten Auto auf die Windschutzscheibe geraten. Es empfiehlt sich also, das ganze Auto von Schnee und Eis zu befreien.“ Wer dies unterlässt, riskiert unter anderem ein Bußgeld und muss mit einer Teilschuld im Falle eines Unfalls rechnen.

 

Besonders gefährlich: Blitzeis

Im Winter sorgt vor allem plötzlich auftretendes Blitzeis für spiegelglatte Straßen und Unfälle. Autofahrer, die ins Rutschen geraten, können sich meist nicht auf technische Hilfsmittel wie das Antiblockiersystem (ABS) oder das Elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) verlassen. Der Kfz-Experte von ERGO empfiehlt daher, auf die Warnhinweise für Blitzeis wie leise Abrollgeräusche der Reifen, ein unnatürliches Lenkverhalten oder durchdrehende Reifen zu achten und das Fahrverhalten entsprechend anzupassen. Das heißt, den Verkehr aufmerksam zu beobachten, vorausschauend zu fahren und einen bis zu dreimal größeren Abstand zu anderen Verkehrsteilnehmern einzuhalten. Dies gilt besonders auf Brücken, Kuppen, wenig befahrenen Straßen und in Waldgebieten. „Wer bei Glatteis und Schnee auf das Autofahren verzichten kann, sollte den Wagen am besten stehen lassen – das ist am sichersten“, so Schnitzler.

Bildmaterial und Text:  (Quelle: ERGO Group)Weitere Bearbeitung und Ergänzungen: Berny

Über die ERGO Group AG
ERGO ist eine der großen Versicherungsgruppen in Deutschland und Europa. Weltweit ist die Gruppe in über 20 Ländern vertreten und konzentriert sich auf die Regionen Europa und Asien. ERGO bietet ihren Privat- und Firmenkunden ein breites Produktportfolio in allen wesentlichen Versicherungssparten sowie vollumfängliche Assistance- und Serviceleistungen. Unter dem Dach der ERGO Group AG steuern mit der ERGO Deutschland AG, ERGO International AG und ERGO Technology & Services Management AG drei Einheiten die Geschäfte und Aktivitäten der ERGO Group. In diesen sind jeweils das deutsche und internationale Geschäft sowie die globale Steuerung von IT und Technologie-Dienstleistungen gebündelt. Rund 38.700 Menschen arbeiten als angestellte Mitarbeiter oder als hauptberufliche selbstständige Vermittler für die Gruppe. Im Geschäftsjahr 2023 erzielte ERGO einen Versicherungsumsatz von 20,1 Milliarden Euro und ein Ergebnis von 721 Millionen Euro.
ERGO gehört zu Munich Re, einem der weltweit führenden Rückversicherer und Risikoträger.
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